Seit der Hochphase in 2015 und 2016 ist die Zahl der Asylanträge kontinuierlich zurückgegangen. Trotzdem ist es immer noch eine wichtige Aufgabe, die Geflüchteten in die Gesellschaft zu integrieren. Die Einbindung in den Arbeitsmarkt spiele dabei eine entscheidende Rolle. Welches Engagement Unternehmen zeigen, hat das KOFA, eine Einrichtung des deutschen Wirtschaftsinstituts, in einer Studie untersucht.
Reguläre Jobs und Ausbildungen
Die Studie beruht auf Unternehmensbefragungen aus den Jahren 2016 und 2019. Demnach ist der Anteil der Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigten, von 23 auf 24 Prozent gestiegen. Mit 15 Prozent arbeiten inzwischen 5 Prozent mehr Geflüchtete in einem regulären Arbeitsverhältnis. Ein Zuwachs um 3 Prozent ist auch bei den Auszubildenden zu verzeichnen. Einen Rückgang gab es lediglich bei der Zahl der Praktikanten (m/w/d).
Sprachdefizite als Problem
Mangelnde Sprachkenntnisse, ein hoher Betreuungsaufwand und fehlende Rechtssicherheit nennen Unternehmen als Hindernisse bei der Einstellung. Diese Schwierigkeiten nehmen Firmen, die Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten haben, jedoch als weniger gravierend wahr. Sie berichten von hoher Einsatzbereitschaft und Arbeitsmotivation als Gründe für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
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KOFA-Studie 2/2020: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
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