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Als Berufskraftfahrer (m/w/d) werden Personen bezeichnet, die bestimmte Kraftfahrzeuge für den Güter- oder Personenverkehr fahren dürfen. Allerdings beschränkt sich die Berufsbezeichnung Berufskraftfahrer (m/w/d) per Definition auf das Fahrpersonal von Straßenfahrzeugen, also die allgemein bekannten Berufe wie Busfahrer (m/w/d) und Lkw-Fahrer (m/w/d).
In der Europäischen Union befähigt die Schlüsselzahl 95, eingetragen im Führerschein oder im Fahrerqualifizierungsnachweis zum Fahren eines Kraftfahrzeugs. In Deutschland gilt das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz in Verbindung mit der dazugehörigen Verordnung.
Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer (m/w/d) ist in Deutschland eine klassische duale Ausbildung. Diese dauert drei Jahre und findet zu Teilen in der Berufsschule und im Betrieb statt. In der Praxis-Phase lernen die Auszubildenden sich auf den Straßen zu orientieren und verschiedene Lkw oder aber auch Busse zu fahren. Für die Führerscheinausbildung kommen Fahrzeugkombinationen und Sattelfahrzeuge der Klasse CE mit einer Mindestlänge von 16 Metern oder ein Fahrzeug der Klasse D mit mindestens 10 Metern Länge zum Einsatz.
Je nach Ausbildungsbetrieb unterscheiden sich die Fahrzeuge. Wenn die Berufsausbildung beispielsweise beim örtlichen Entsorgungsunternehmen absolviert wird, können auch Seitenlader, Tankwagen oder Abrollkipper als Ausbildungsfahrzeuge eingesetzt werden. Ebenfalls auf dem Lehrplan stehen das Be- und Entladen sowie geltende Sicherheitsrichtlinien. Dazu zählt das Sichern von Unfallstellen und Gefahrenzonen.
Das Fahren von Kraftfahrzeugen spielt später eine entscheidende Rolle im Alltag eines Berufskraftfahrers (m/w/d). Dennoch ist er nicht von bürokratischer Dokumentation befreit. Daher steht auch Abrechnung, Dokumentation erbrachter Leistungen und das Fahren nach wirtschaftlichen Aspekten auf dem Plan. Ebenso sollten auch Kenntnisse über die Funktionsweise der Motoren, der elektrischen Systeme und das Fahrwerk vorhanden sein. Auch das ist Teil der Berufsausbildung.
Auch ohne klassische Berufsausbildung kann der Beruf des Berufskraftfahrers / Kraftfahrers (m/w/d) ausgeübt werden. Dafür stehen zwei weitere Qualifikationswege zur Auswahl:
Beide Qualifizierungswege dauern deutlich kürzer als die klassische Berufsausbildung. Die entsprechende Fahrerlaubnis wird in der Regel im Verlauf der Umschulung erworben. Die Teilnahme an der beschleunigten Grundqualifikation setzt den Besitz der Fahrerlaubnis nicht voraus, diese kann parallel oder danach erworben werden.
Mit einer erfolgreich absolvierten Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer (m/w/d) bietet sich eine Reihe beruflicher Chancen. Wer für ein Speditionsunternehmen tätig ist, sieht häufig viel von der Welt. Wenn die Entscheidung auf den Personenverkehr fällt, können entweder Reisebusse oder Busse des öffentlichen Nahverkehrs zum täglich gefahrenen Kraftfahrzeug zählen. Während der Fernverkehr auch eine Beeinträchtigung des täglichen Lebens darstellen kann, so erwartet die Berufskraftfahrer (m/w/d) im Entsorgungsdienst ein geregelter Dienstplan mit festem Feierabend.
3.500 junge Leute starten jährlich in Deutschland ihre duale Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer (m/w/d). Gerade einmal 100 davon sind Frauen. Aktuell sind lediglich 4 % aller Berufskraftfahrer (m/w/d) weiblich. Im Jahr 2019 / 20 lag die Quote für das Bestehen der Abschlussprüfung der Ausbildung bei rund 90 %. Die praktische Abschlussprüfung ist dabei wie eine Führerscheinprüfung gestaltet. Das heißt, die Auszubildenden (m/w/d) führen eine Testfahrt mit einem Lkw bzw. Bus durch.
Das Berufskraftfahrer-Ausbildungs-Gehalt (m/w/d) liegt im ersten Ausbildungsjahr bei 596,00 € bis 975,00 € brutto. Im zweiten Ausbildungsjahr verdient ein Auszubildender (m/w/d) dann bereits zwischen 681,00 € und 1.025,00 € brutto. Im letzten Jahr liegt das Berufskraftfahrer-Ausbildungs-Gehalt bei 766,00 € und 1.065,00 € brutto.
Nach der Berufsausbildung ist eine regelmäßige Auffrischung der Kenntnisse im Rahmen von Berufskraftfahrer-Qualifikations-Weiterbildungen rechtlich verpflichtend.
Weitere interessante Themen
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG): Neuregelungen
Ist Berufskraftfahrer (m/w/d) ein anerkannter Beruf?
Seit 1973 zählt der Berufskraftfahrer (m/w/d) zu den staatlich anerkannten Berufsbezeichnungen: die Ausbildungsordnung nach dem Berufsbildungsgesetz für Berufskraftfahrer (m/w/d) trat in Kraft. Darin wurden zwei Fachrichtungen unterschieden: der Güterverkehr und der Personenverkehr. 2001 wurde die Ausbildung neu geordnet und die Unterscheidung der Fachrichtungen aufgehoben.
Berufskraftfahrer-Ausbildung (m/w/d) Alter: Ab wann kann eine Ausbildung absolviert werden?
Das Mindestalter für den Beginn einer Berufskraftfahrer-Ausbildung (m/w/d) ist grundsätzlich nicht festgelegt. Das Mindestalter für die Erteilung der einzelnen Fahrerlaubnisklassen ist allerdings geregelt (§ 10 der Fahrerlaubnisverordnung (FeV)). Unter bestimmten rechtlichen Auflagen ist dies das Mindestalter während oder nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung:
Da der Berufskraftfahrer (m/w/d) in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf mit Facharbeiterbrief ist, kann die Berufsausbildung jedoch vor dem Ablegen der Führerscheinprüfung begonnen werden.
Wie wird man Berufskraftfahrer (m/w/d)?
Um Berufskraftfahrer (m/w/d) zu werden, ist zunächst keine schulische Vorbildung notwendig bzw. gesetzlich vorgeschrieben. Betriebe stellen im Regelfall jedoch bevorzugt Auszubildende ein, die mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen.
Um eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer (m/w/d) zu beginnen, sind allerdings folgende Voraussetzungen notwendig:
Darüber hinaus können Ausbildungsbetriebe andere oder weitere Kriterien verlangen. Die Voraussetzungen für die Berufskraftfahrer-Ausbildung (m/w/d) dürfen aber nicht mit den Bedingungen für das Fahren von Lkw oder Bussen auf öffentlichen Straßen verwechselt bzw. gleichgestellt werden.
Was macht man in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer (m/w/d)?
Neben dem Fahren mit verschiedenen Fahrzeugtypen stehen weitere Themen auf dem Plan z.B.:
Wie lange dauert die Prüfung zum Berufskraftfahrer (m/w/d)?
Die Prüfung zum Berufskraftfahrer (m/w/d) teilt sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Neben der Abschlussprüfung gibt es zudem eine Zwischenprüfung, insgesamt beträgt die Prüfungszeit ca. 13 Zeitstunden. Diese teilen sich folgendermaßen auf:
Was sind die Aufgaben eines Berufskraftfahrers (m/w/d)?
Zu den Aufgaben eines Berufskraftfahrers (m/w/d) zählen je nach Tätigkeitsumfeld unter anderem:
Was verdient ein Berufskraftfahrer (m/w/d)?
Im Durchschnitt liegt das Berufskraftfahrer-Gehalt (m/w/d) bei einer 40-Stunden-Woche im Monat bei 2.100,00 € brutto.
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